Hochzeitsbrauch – Blumen streuen
Steublumen zur Hochzeit, Blumenkinder mit prall gefüllten Blumenkörbchen – wer hat dies nicht schon mal gesehen? Doch woher kommt dieser Brauch und was hat das Blumen streuen zur Hochzeit eigentlich für eine Bedeutung? Wir erklären es.
Einerseits soll der betörende Duft der Blütenblätter die Fruchtbarkeitsgötter anziehen und dem Bautpaar einen reichen Kindersegen bescheren. So besagt es ein alter heidnischer Brauch.
Im Zeitalter der modernen und gesteuerten Familienplanung spielt die Bedeutung dieses Brauchs eine nicht mehr so große Rolle, trotzdem ist es immer ein schöner Anblick, eine tolle Erinnerung und einfach eine schöne Geste, wenn Blumenkinder nach der Traung beim Auszug aus Kirche oder Standesamt dem Brautpaar einen Blütenteppich bescheren.
Dabei spielt es auch keine Rolle, ob die Blumenkinder Mädchen oder Junge sind, oder so wie hier ein süßes Paar.
Ich selbst habe als 6-Jährige bei einer Hochzeit als Blumenkind streuen dürfen, gemeinsam mit meinem Cousin Torsten. Leider gibt es davon kein Foto mehr. Sehr bedauerlich. Deshalb legen professionelle Hochzeitsfotografen auch großen Wert auf schöne Fotos von den Blumenkindern.
Falls keine Kinder vohanden – auch Erwachsenen macht das Blumen steuen jede Menge Spaß!
Es sollte jedoch beim Standesamt oder der Kirche vorher angefragt werden, ob das Blumen streuen oder das Werfen von Reis vor dem Standesamt erlaubt ist. Einige Standesämter untersagen dies aus Gründen der Unfallgefahr.
Alternativ wird auf vielen Hochzeiten auch Reis geworfen, auch der Reis steht bei diesem Hochzeitsbrauch als Fruchtbarkeitssymbol. Gleichzeitig solle es dem Brautpaar auch Wohlstand bringen.
Wenn weder Blumenblüten noch Reis erlaubt sind, kann man das Brautpaar mit Luftschlangen oder Seifenblasen erfreuen.
Immer beliebter werden Wedding Bubbles, welche es in kleinen Fläschchen extra für Hochzeisgäste gibt. Überall, wo Blumen streuen und Reis werfen untersagt ist, sind Seifenblasen sehr beliebt. Aber Achtung! Auf dunklen Hochzeitsanzügen hinterlassen sie – je nach Material – gern unangenehme Flecken.
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